Was lange währt, wird endlich gut. Dieser geflügelte Satz trifft diesmal gut auf das sechste Buchcasting zu.

Der Roman „Die Störung“ von Brandon Q Morris steht schon lange auf meiner Liste und gelesen habe ich ihn schon vor einiger Zeit. Aber das Buch ist physikalisch recht anspruchsvoll und eine Besprechung habe ich mir alleine nicht zugetraut. Dazu fehlt mir etwas der physikalische Hintergrund.

Den hat der Autor Brandon Q Morris zweifelsohne, denn hinter dem Pseudonym steckt der bekannte Selfpublisher Matthias Matting. Matthias Matting vorzustellen sollte eigentlich gar nicht notwendig sein, denn wer sich schon mal mit dem Begriff „Selfpublishing“ befasst hat, kommt an ihm nicht vorbei. Und möchte das auch gar nicht.

Mit seiner Selfpublishing-Bibel hat der ehemalige Vorsitzende des Selfpublisher-Verbandes ein digitales Werk hervorgebracht, was keine Antwort auf die komplexen Fragen des Selfpublishings schuldig bleibt. Schnell wird man dann auch die Romane aufmerksam, die Matthias Matting unter dem Pseudonym „Brandon Q Morris“ schreibt.

Was ich da gefunden habe, ist eigentlich fern von meinen heimischen Genres, denn eigentlich mache ich einen kleinen Bogen um die Science-Fiction. Und dann auch noch Hard-Science-Fiction. Hm. Doch es gab einen Klappentext, der mich interessiert hat und der war vom Buch „Die Störung“.

Klang nicht schlecht und so geht mein Dank an Matthias Matting für das zur Verfügung gestellte Buch.

Wer meine Rezension bei Amazon gelesen hat, erkennt das ich hin und hergerissen bin. Und da kommt jetzt mein Arbeitskollege Daniel ins Spiel. Mit ihm habe ich schon zu Beginn des Buchcastings ausführlich über die Kurzgeschichte „Wagners Liste“ gesprochen und auch über den „Marsianer“ haben wir hinlänglich diskutiert. Kleine Information am Rande: Daniel könnte man als Science-Fiction-Fan bezeichnen.

Was lag also näher, als mit ihm über „Die Störung“ zu sprechen. Grundsätzlich war Daniel dazu bereit, aber lesen ist nicht so sein Ding, aber er war stark genug angefixt, um sich das Hörbuch zu besorgen. Viele Gespräche später war unsere unterschiedliche Meinung hinreichend klar. Der Podcast konnte also kommen.

Meiner Meinung nach haben wir eine Aufnahme hinbekommen, die physikalische Erklärungen für den Nicht-Nerd genauso aufgreift, wie praktische Dinge aus dem Jahr 2079. Wir spoilern das ganze Buch und sind uns dennoch nicht sicher, was wir jetzt davon halten sollen. Eigentlich gefällt uns das Buch ganz gut, vieles bleibt aber offen.

Ein Highlight ist auf jeden Fall die Aussicht auf Band 2. Brandon Q Morris hat eine Fortsetzung geschrieben, die bald erscheinen wird. Wir besprechen den etwas ungewöhnlichen Klappentext und sind baff, denn eigentlich kann das alles so gar nicht passieren. Insofern sind wir heiß auf Band 2 der Störung und werden auch darüber ganz sicher ein Buchcasting machen.

Wer sich als Science-Fiction-Fan jetzt angesprochen fühlt, das Buch zu lesen, sollte das tun und dann den Podcast hören. Umgekehrt geht es natürlich auch.

Was ist besser? Ich weiß es ehrlich nicht.

Würde ich das Buch lesen, wenn ich den Podcast gehört hätte? Ganz sicher.

Würde ich den Podcast hören wollen, wenn ich das Buch gelesen habe? Aber sowas von.

Hat jemand eine andere Meinung? Lasst hören. Und hören kann man das Buchcasting bei Spotify, Apple-Podcast und direkt bei Podigee.

Viel Spaß dabei und kommentiert gerne, was euch gefallen hat, oder nicht.